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Ensemble Vocal Work

Erythraean Fields

Erythraean Fields
for mezzo-soprano and ensemble (2014)

The five songs for mezzo-soprano and ensemble were composed in 2014. Fragments taken from Jakob Reichsöllner’s poem Fieberträume — «deliriums» — form the textual basis of the songs. Erythraean Fields is an orchestrated version of my work Farben des Mohns for mezzo-soprano and piano, composed previously in 2014.

It was freely transformed for a broader orchestration, including the traditional Chinese instruments Sheng, Pipa and Erhu. I attempted not to make the ensemble sound particularly Chinese, but to aim at finding new shades of orchestral colours within my very own music.

The work was commissioned by Mrs. Ailin Huang and the association “Internationale Musikbrücke”.

INSTRUMENTATION:
mezzo-soprano, flute, sheng, bass clarinet, bassoon, percussion (1 player), piano, pipa, erhu, viola, violoncello

PERCUSSION INSTRUMENTS:
large tam-tam, bass drum, wood blocks (three pitches), crotales, tubular bells, vibraphone

DURATION:
14 minutes

PERFORMANCE MATERIAL:
info@chrenhart.eu

PREMIERE:
April 20, 2015 • Graz, Helmu List Halle • Shanghai Sinfonietta • Zhang Liang, conductor • Annette Schönmüller, mezzo-soprano

RECORDING:
ORF • info@chrenhart.eu

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Solo Instrument Work

Jeux de lumière

https://youtu.be/3hKtfOLk8qQ
Jeux de lumière – played by Hugo Paiva. Live-recorded on December 7, 2022 in Leipzig, Germany.

Jeux de lumière
for violoncello (2015, revised 2017)

EN

Jeux de lumière — a moving picture in two parts for violoncello with crossfade-interlude — was composed in 2015 and was revised in 2017.

A basic idea for this piece was to visualise the things heard while performing the work and to create a kind of theatrical tension out of this simultaneity. The music should be made become alive cinematographically, bringing together all aspects of a film in the person of the cellist. A solo piece where the soloist acts as direcotor, cutter, actor/actress and film music concurrently. Abstract cinema, the story of which is merely a musical plot, which stays narrative yet in its dramaturgy.

The piece consists of two large parts, which are linked by a cross-fade interlude (like a dissolve in a film that links two scenes). A tenderly fragile beginning is succeeded by violent eruptions, which lead the music more and more towards a sinister mesh of gestures lights and shadows. Accentuated with percussive sounds the forst act is being kept in suspense.

A short transition music cools down the storyline—for a short time the shadows are brought to the foreground as protagonists—while the poetry of the second act announces itself. In this second part, the figures from the first part reappear only eventually, however—as though they were completely blinded—they cannot assume control over the musical proceedings once again.

DE

Jeux de lumière – ein Lichtspiel in zwei Akten für Violoncello mit Überblendungsmusik – ist ein 2015 auf Anregung der Österreichischen Gesellschaft für zeitgenössische Musik entstandenes Werk für Violoncello.

Eine diesem Stück zu Grunde liegende Idee war, das gehörte Geschehen synchron in visueller Form auf die Bühne zu bringen und aus dieser Gleichzeitigkeit heraus eine theatralische Spannung zu erzeugen. Die Musik sollte kinematographisch erlebbar werden, wobei sich alle Elemente des Films in der Person des/der CellistIn vereinen. Ein Solostück, bei dem der/die InterpretIn zugleich Regisseur, Cutter, Schauspieler und Filmmusik ist. Abstraktes Kino, dessen Story nichts als musikalische Handlung ist, welche in ihrer Dramaturgie jedoch erzählerisch bleibt.

Das Stück besteht aus zwei großen Teilen, die durch eine Überblendungsmusik miteinander verbunden sind. Einem zart-brüchigen Beginn folgen brachiale Ausbrüche, die die Musik immer mehr in ein sinistres Geflecht aus Schatten und huschenden Gesten kippen lassen. Mit perkussiven Klängen untermalt endet der erste Akt im Ungewissen.

Eine kurze Verwandlungsmusik kühlt das Geschehen ab, die Schatten rücken für kurze Zeit als Hauptdarsteller in den Vordergrund, während sich bereits die Lyrik des zweiten Akts ankündigt. In diesem zweiten Teil kommen erst langsam Elemente und Figuren des vergangenen Geschehens fragmentarisch wieder zurück, die aber — komplett verblendet — nicht mehr das musikalische Zepter übernehmen können.

Der Aufführungsort soll möglichst dunkel sein. Bestenfalls stellen eine kleine Lampe am Notenpult und eine weitere Leuchte, die der/die CellistIn vor sich am Boden platziert, die einzigen beiden Lichtquellen im Raum dar. Die Lampe vor dem/der SpielerIn soll so positioniert sein, dass seine/ihre Bewegungen — insbesondere jene der Bogenhand bzw. des Bogens — als diffuse Schatten an die Wand der Bühne projiziert werden. Es ist dabei ratsam, dass der/die SpielerIn leicht seitlich zum Publikum gewandt sitzt.

INSTRUMENTATION:
violoncello

DURATION:
11 minutes

PERFORMANCE MATERIAL:
info@chrenhart.eu

PREMIERE:
November 12, 2015 • Vienna, Ruprechtskirche • Wolfgang Panhofer, violoncello

PERFORMANCES:

  • November 29, 2015 • Graz, Palais Meran • Wolfgang Panhofer, violoncello
  • October 21, 2021 • Tokyo, Tokyo Concert Lab • Kei Yamazawa, violoncello
  • December 7, 2021 • Leipzig, Grieg Gedenkstätte • Hugo Paiva, violoncello
  • October 16, 2022 • Regensburg, Theater Regensburg • Tomasz Skweres, violoncello
  • October 28, 2022 • Vienna, Alte Schmiede • Tomasz Skweres, violoncello
  • June 2, 2023 • Vienna, echoraum • Tomasz Skweres, violoncello

RECORDING:
info@chrenhart.eu

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Ensemble Solo Concert Work

Las Islas Aguadas

https://soundcloud.com/christoph-renhart/las-islas-aguadas
Las Islas Aguadas | Ensemble für Neue Musik der Kunstuniversität Graz | Edo Micic (conductor) | Tsugumi Shirakura (piano)

Las Islas Aguadas
for piano and ensemble (2015)

Aus einer pastellzarten Harmonie sich mischender Gouache-Farben entspringt ein farbiger Fluss, der Steine umspült, Katerakte formt, sich durch klamme Schluchten furcht und der an seinen Gestaden immer wieder kleine Inseln und Sandbänke schafft, die als solistische Momente dem Geschehen entwachsen. Las Islas Aguadas ist dezidiert ein Klavierkonzert. Eine Solistin steigt in den Ring gegen ein solistisch agierendes Kollektiv aus 15 EnsemblemusikerInnen. Während beide Gegenspieler sich im unnachgiebigen Schaukampf um die Vorherrschaft in der Virtuosität nichts schenken, bleibt das Zepter der Zeit dort fest in den Händen der Pianistin, wo der brandende Fluss zur Ruhe kommt: Auf den verwässerten Inseln.

INSTRUMENTATION:
1-1-2(bcl;Ebcl)-1–1-1-1-0–2perc-cel–str(min:1-1-1-1-1)

PERCUSSION INSTRUMENTS:
vibraphone, xylophone, tubular bells, gongs, crotales, wood blocks, castanets, tambourine, timpani, tam tam

DURATION:
14 minutes

PERFORMANCE MATERIAL:
info@chrenhart.eu

PREMIERE:
December 17, 2015 • Graz, MUMUTH • Ensemble für Neue Musik der KUG • Edo Micic, conductor • Tsugumi Shirakura, piano

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Orchestra Work

di tale porpora

di tale porpora | Tonkünstler Orchester Niederösterreich | Christoph Renhart (conductor)

di tale porpora
for symphonic orchestra (2013 / 2015)

Dunkle Farben der Nacht tauchen eine verlassene Kulisse in fahles Licht. Im Hauch der Kälte irren wir am schmalen Grat zwischen Finsternis und Abgrund entlang. Immer wieder überkommt uns ein Schauder, dessen sinistre Schönheit wir neugierig atmen. Vom entfernten Flimmern eines tonlosen Films ahnen wir das Bild seiner Klänge: Die imaginäre Filmmusik löst sich im Klang der Mitternachtsglocke auf und hallt — bereits völlig verklärt — heftig nach. ‹di tale porpora› entwuchs meinem Klavierstück ‹Mondviolen›, das in diesem Werk frei erweitert und symphonisch verformt wurde.Das 2013/2015 entstandene Orchesterwerk kam am 26. August 2015 beim Grafenegg Festival zur Uraufführung. Mit dem Workshop «INK STILL WET» wurde in Grafenegg eine einzigartige wie herausragende Möglichkeit ins Leben gerufen, das symphonische Schaffen junger Komponistinnen und Komponisten gemeinsam mit dem exzellenten Tonkünstler Orchester zu erforschen und im Rahmen eines Abschlusskonzerts, das als Abonnementkonzert der Reihe Composer in Residence Teil des internationalen Orchesterfestivals Grafenegg ist, zu präsentieren. Den Komponisten wird dabei die Möglichkeit geboten, ihre Werke selbst zu dirigieren und gemeinsam mit einem professionellen Klangkörper sowie einem international renommierten Komponisten und Dirigenten (2015: Matthias Pintscher) zu erarbeiten. Alle Phasen des Workshops sind öffentlich — dem/der Interessierten bietet sich die singuläre und höchst spannende Möglichkeit, der Entfaltung eines neuen symphonischen Werks hautnah beizuwohnen.

INSTRUMENTATION:
2-2-2(bcl)-2–2-2-2-0–timp-2perc-hrp-pno–10-8-6-4-3

PERCUSSION INSTRUMENTS:
bass drum, large suspended cymbal, large tam-tam, woodblock, crotales, tubular bells, gongs, xylophone, vibraphone

DURATION:
9 minutes

PERFORMANCE MATERIAL:
info@chrenhart.eu

PREMIERE:
August 26, 2015 • Grafenegg Festival • Tonkünstler-Orchester Niederösterreich • Christoph Renhart, condutor •

RECORDING:
https://vimeo.com/140537071

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Arrangement Ensemble Work

« FOUR »

FOUR | Studierende der KUG | Gerald Krammer (conductor)

« FOUR »
an arrangement of Chopin’s Étude Op. 10/4 (2015)

Chopins Klavieretüden sind die erste große Landmarke pianistischer Prahlerei. Sie sind ein früher Inbegriff dessen, was man unter dem künstlerisch nichtssagenden Étikett Fingerfertigkeit gerne subsummiert. Die zwei Dutzend Klavierstücke gelten als Gradmesser klaviaturhandwerklichen Zurschaustellens; als akademische Eintritts- und Austrittshürde, die stets souverän zu überspringen ist. Sie sind zur Figur verkommen, mag man glauben, ein Stück Eiskunstlaufen für untalentierte, aber fleißig Klavier übende Eiskunstläufer. Wer fragt heute noch nach Ligeti (oder Panisello)?

Chopins Études sind ein musikalisch gewichtiger Meilenstein. Ein Experiment über das Mögliche und das gerade-noch-Mögliche. Eine kompositorisch äußerst gelungene Gratwanderung, die keine klanglichen Kühnheiten scheut. Diese auf engsten — 88 Tasten und zehn Finger breiten — Raum komprimierte Musik ist in ihren theatralischen und in ihrern lyrischen Absichten jedoch kompromisslos. Sie ist durch und durch orchestral, ihr etüdenhafte Kern ist die Abstraktion: Das große Ganze einer musikalischen Welt mit pianistischem Geschick in die beiden Hände eines einzigen Interpreten zu legen.

Was lässt sich in dieser Musik noch entdecken? Welche ungewohnten Züge prägen sie? Es war an der Zeit, eine Neuinterpretation zu versuchen, ohne die Abgedroschenheit der Stücke noch weiter anzutasten. Das Ergebnis, das am 20. Juni im MUMUTH zu hören war ist eine eigenwillige Bearbeitung der Etüde op. 10/4 für ein kleines Ensemble. Wenn — in durchaus ironischer Manier — uns dabei Unvorhergesehenes begegnet, ist es nichts als ein Zeichen dafür, dass diese Musik auch knapp 200 Jahre nach ihrer Erfindung immer noch nicht tot zu kriegen ist.

Ausgangspunkt meiner Bearbeitung ist die faszinierende Theatralik, die Chopins Klavierwerk innewohnt. Die Bearbeitung selbst stellt eine Etüde für sich in Hinblick auf die Instrumentation dar. Mit möglichst wenigen Instrumenten wird die orchestrale Dimension in Chopins‘ Klavieretüde Op. 10/4 beleuchtet und dabei das Klavier — bis zum Schluss — außen vor gelassen.

INSTRUMENTATION:
flute(piccolo), clarinet in Bb(bass clarinet), percussion (1 player), celesta(piano), violoncello

PERCUSSION INSTRUMENTS:
xylophone, vibraphone, crotales, bass drum, tam tam

DURATION:
2-3 minutes

PERFORMANCE MATERIAL:
info@chrenhart.eu

PREMIERE:
June 20, 2015 • Graz, MUMUTH • students of the University of Music and Performing Arts, Graz • Gerald Krammer, conductor

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Ensemble Work

al di là della tinta

al di là della tinta
for ensemble (2014)

al di là della tinta «jenseits der Farbe» liegt das Übermalte brach – das verdrängte Alte, jener längst aus einer Mode gekommene neueste Schrei – welchem man mit den Tinkturen der eigenen Zeit neuen Anstrich verlieh. In all seiner archaischen Schönheit schimmert es durch, wo der Verputz bröckelt und Fenster auftut aus welchen der ins Fundament gemauerte vergangene Zeitgeist fahl hervorspukt.

Als fragile Näherung an Weberns III. Bagatelle aus dessen Opus 9 beleuchtet al di là della tinta einzelne musikalische Momente in Weberns Quartettsatz: Gesten innersten Aufschreis, die Unruhe des Pendels, das «Verlöschen». Die Komposition, als pastellfarbene Schicht aufs Papier erflossen, mimt hierdurch die Interpretation ihrer Malgrundlage zugleich und ist doch grundverschieden.

INSTRUMENTATION: flute, bass clarinet, alto syxophone, celesta, violin, viola, violoncello

PERCUSSION INSTRUMENTS: 

DURATION: 2-3 minutes

PERFORMANCE MATERIAL: contact info@chrenhart.eu

PREMIERE:  January 22, 2015 • Graz, MUMUTH • PPCM students • Christoph Renhart, conductor

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Chamber Music Vocal Work

Farben des Mohns

Farben des Mohns | Klaudia Tandl (mezzo-soprano) | Christoph Renhart (piano)

Farben des Mohns
for mezzo-soprano and piano (2014)

Farben des Mohns entstand im Frühjahr 2014 nach fünf Gedichten von Jakob Reichsöllner. Ich erbat mir eine Art Lyrik, die ich motivisch verarbeiten, fragmentieren und die ich als musikalisches Material zusammen mit dem Klanguniversum des Klaviers zu einem neuen, eigenständigen Werk verspinnen konnte. Klänge und Text sollten kammermusikalisch miteinander verschmelzen. Die Poesie aus der semantischen Bedeutung einzelner sprachlicher Momente sollte, in Musik gegossen, aus den Klängen heraus sprechen. Das entstandene musikalische Werk ist gleichsam eine Interpretation der Gedichte, die darin einige Aspekte zutiefst emotional durchleuchtet und diese um eine akustische Perspektive erweitert.

Das Klavierlied hat einen langen Weg hinter sich gelassen und tiefe Spurrillen in das Pflaster der Tradition gefurcht. Begegnen wir ihm heute, indem wir diesen Wagen ziehen lassen, seine Lenker werden neues Terrain erschließen, auf ihrer Reise neue Klangkulissen entdecken und die Art und Weise des Transportmittels beständig weiterentwickeln. Was von einstens geblieben ist, ist die Idee, zwei MusikerInnen — ein Sänger und ein Pianist — gemeinsam künstlerisch interagieren zu lassen.

Insofern sehe ich in meinem Werk vielmehr die kammermusikalische Begegnung als Grundgedanke verwurzelt als die Patina eines herbeizitierten Geistes, der freilich nie mehr wiederkehrt. Diese Begegnung erfährt eine Erweiterung ihrer rein klanglichen Dimension durch ein fragil-szenisches Konzept, welches sich jedoch in einer kammermusikalischen Konzertsituation sehr gut realisieren lässt.

Der theatralische Aspekt des Werks wird durch die Einbeziehung und Beeinflussung des Raumlichtes einerseits sowie durch szenische Andeutungen der Sängerin — die in der Partitur vorskizziert sind — andererseits etabliert. Darüber hinaus trägt der/die PianistIn durch ein gestenreiches Spiel — insbesondere die Einbeziehung des Innenraums des Instruments unterstützt die Musik auch betont pantomimisch — zum theatralisch-expressiven Charakter des Werkes maßgeblich bei.

Mein Ziel war, dass die SpielerInnen die Musik und ihren semantischen Inhalt im besten Sinne des Wortes verkörpern: Emotional, ausdrucksstark, gestenreich und in all der dazu notwendigen Gestaltungsfreiheit. Dazu muss die Musik in ihren Klängen und in ihrer Notationsform Freiräume schaffen, nicht alles restlos festlegen und doch dramaturgisch stringent durch die Kulissen getürmter Klangpyramiden zu führen vermögen.

Hören wir also in Farben des Mohns die Stille des Rauschens, den obskuren Schein der Nacht und atmen wir neugierig die Schatten, die vom jenseitigen Ufer her hallen. Begleiten wir die Figuren, die am Grat der Welten wandeln, erfüllt von der Leere aus Leben und Tod. Lassen wir uns verführen von den »giftzartummäntelten« Gewächsen eines verwünschten Gartens und trotzen wir den Glocken, die fortwährend unser Schicksal einläuten. — Christoph Renhart, Oktober 2015

INSTRUMENTATION:
mezzo-soprano, piano

DURATION:
13 minutes

PERFORMANCE MATERIAL:
info@chrenhart.eu

PREMIERE:
October 22, 2015 • Maria Saal, Dom zu Maria Saal • Johanna von der Deken, mezzo-soprano • Gaiva Bandzinaite, piano

PERFORMANCES:

  • November 10, 2015 • Graz, Palais Meran • Klaudia Tandl, mezzo-soprano • Christoph Renhart, piano
  • November 13, 2015 • Graz, Steiermarkhof • Klaudia Tandl, mezzo-soprano • Christoph Renhart, piano
  • March 2, 2016 • Graz, Palais Meran • Klaudia Tandl, mezzo-soprano • Christoph Renhart, piano
  • March 8, 2016 • Salzburg, Mozarteum • Klaudia Tandl, mezzo-soprano • Christoph Renhart, piano
  • November 24, 2016 • Weiz, Europasaal • Klaudia Tandl, mezzo-soprano • Christoph Renhart, piano
  • September 3, 2016 • Radio Rai Südtirol, Querschnitte • Klaudia Tandl, mezzo-soprano • Christoph Renhart, piano
  • January 21, 2017 • Graz, Palais Meran • Klaudia Tandl, mezzo-soprano • Wolfgang Riegler-Sontacchi, piano
  • January 22, 2018 • Radio Ö1, Zeit-Ton • Klaudia Tandl, mezzo-soprano • Christoph Renhart, piano
  • January 28, 2018 • Radio Steiermark, Kultur spezial • Klaudia Tandl, mezzo-soprano • Christoph Renhart, piano

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Ensemble Work

la terra sommersa

la terra sommersa | Ensemble Kontrapunkte | Peter Keuschnit (conductor)

la terra sommersa
for ensemble (2014)

la terra sommersa entstand 2014 aus dem Duo la terra sommersa … un campanile für Violoncello und Klavier, welches im Februar 2013 im Wiener Musikverein durch Alexander Gebert und Anna Magdalena Kokits uraufgeführt wurde. Im Zuge der Orchestrierung erfuhr das dreisätzige Werk eine neue kompositorische Ausleuchtung, die insbesondere auch durch die interpretatorischen Ideen aus den Aufführungen der Kammermusikfassung inspiriert wurde.

Ich habe versucht, beim Instrumentieren sowohl die unterschiedlichen poetischen Stimmungen der Komposition stärker zu konturieren, als auch den dramaturgischen Wandel des Stückes als orchestrales Relief zu modellieren. Die farblich minutiös ausgelotete kammermusikalisch-lyrische Intimität kontrastiert die versammelte Klangfülle des Kollektivs aus 15 solistisch agierenden EnsemblemusikerInnen.

Im Versunkenen türmen sich Klänge, die obskur und unheim-lich – bisweilen bedrohlich – empor an die Oberfläche drän-gen, um ihren inneren Zauber impressionistischer Farbgewal-ten regnen zu lassen. Aus dem Dunkel magischer Nachtklänge ergießt sich ein Ozean aus smaragdgrünem Wasser, dessen Querung äolische Winde begleiten. Von weit her dringen die seidenen Töne der Harfen, von Aiolos Atem geschlagen. Unten im Sumpf der ertrunkenen Erde trägt starr einer Glocke letztes Geläut‘ ein verfallener Kampanile.

INSTRUMENTATION:
1(picc)-1-1(bcl)-asx(bsx)-1–0-0-0-0–3perc-hrp-pno-cel–1-1-1-1-1

PERCUSSION INSTRUMENTS:
large tam tam, bass drum, large suspended cymbal, tubular bells, large gong tuned Eb, guïro, wood blocks, crotales, vibraphone

DURATION:
10 minutes

PERFORMANCE MATERIAL:
contact info@chrenhart.eu

PREMIERE:
November 30, 2015 • Vienna, Musikverein • Ensemble Kontrapunkte • Peter Keuschnig, conductor •

PERFORMANCE:
January 25, 2016 • Radio Ö1, Zeit-Ton • Ensemble Kontrapunkte • Peter Keuschnig, conductor

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Solo Instrument Work

Mondviolen

Mondviolen | Christoph Renhart (piano)

Mondviolen
for piano (2012)

Das Klavierstück Mondviolen entstand im Sommer 2012. Namensgebend ist die Pflanzengattung lunaria, deren italienische Benennung zum Programm der Musik wird. Der Mond – la luna – wird besungen, das Klavierstück tönt gleichsam als Mondgesang: luna und aria. Dieses Mondlied – l’ un’ aria – huldigt in scheinbar zusammenhangslosen Fragmenten seinen Vorfahren: dem Schoenberg’schen Pierrot lunaire und Fellinis Stimme des Mondes. Es sucht den Geist des Mondschein-Klischees auf, der die Klavierliteratur seit mindestens 1801 begleitet hat und das eine oder andere Meisterwerk bis hin zur völligen Verkitschung trieb. Aus dieser Begegnung heraus entsteht ein Geflecht an Assoziationen und Anspielungen, die im Klavierstück den fahlen Schein eines romantischen Nocturnes erahnen lassen oder die Klänge als imaginäre Filmmusik beleuchten.

Das alles verschleiernde Mondlicht haucht in die abgründige Welt des einsam Wandelnden die fahlen Farben der Nacht. Am Grat der Finsternis in fernen Erinnerungen Rat suchend, findet die Gestalt in der Stimme des Mondes und im «Nachtfalter» des «Pierrot Lunaire» zwei verwandte Seelen. Ein gespenstisches imaginäres Lichtspiel, das mit entrückter Filmmusik untermalt ist wird vom Geläut der Mitternachtsglocke aufgelöst: Die Mond-Arie ist verstummt, ihre Quelle versiegt.

INSTRUMENTATION:
piano

DURATION:
9 minutes

PERFORMANCE MATERIAL:
info@chrenhart.eu

PREMIERE:
January 17, 2013 • Graz, MUMUTH • Christoph Renhart, piano

PERFORMANCES:

  • November 7, 2013 • Graz, Reiterkaserne • Christoph Renhart, piano
  • May 6, 2014 • Graz, Aula der Kunstuniversität • Christoph Renhart, piano
  • November 13, 2015 • Graz, Steiermarkhof • Christoph Renhart, piano
  • April 2, 2017 • Graz, Palais Meran • Andreas Teufel, piano
  • November 17, 2017 • Graz, Johann Joseph Fux-Konservatorium, Bartók-Wettbewerb • Sophie Fournier, piano
  • April 17, 2018 • Ljubljana, Konservatorij za glasbo in balet • Sophie Fournier, piano
  • April 24, 2018 • Graz, Johann Joseph Fux-Konservatorium • Sophie Fournier, piano
  • May 15, 2018 • Graz, Opera • Sophie Fournier, piano
  • June 2, 2018 • Innsbruck, Landeskonservatorium, prima la musica • Sophie Fournier, piano
  • October 10, 2018 • Vienna, University of Music and Performing Arts • Katharina Bleier, piano
  • March 12, 2019 • Vienna, Arnold Schoenberg Center • Katharina Bleier, piano
  • July 3, 2019 • Vienna, Alte Schmiede • Christoph Renhart, piano